Veranstaltung der CDU-Kreisvereinigungen Esslingen zum Thema: „Familie in Bedrägnis"
Welche Bedeutung hat in unserer schnelllebigen und immer stärker vernetzten Welt noch die Familie?
Handelt es sich vielleicht sogar um ein Auslaufmodell? Werden wir alle uns künftig die Erziehung unserer Kinder mit Fremden als sogenannte „Co-Eltern“ teilen? Für die CDU steht stattdessen fest: Familien sind das Fundament unserer Gesellschaft. An diesem Fundament darf nicht gerüttelt werden. Gerade in der heutigen Zeit, in der Millionen Menschen vereinsamen und verzweifelt Anschluss suchen, in Depressionen versinken und über das Internet parasoziale Beziehungen eingehen, denen jegliche menschliche Nähe fehlt, braucht es den familiären Anker dringender denn je.
Dabei kommt es nicht darauf an, ob es sich um die klassische Familie mit Vater, Mutter, Kind(ern) und Großeltern handelt oder um zwei Väter oder zwei Mütter oder um alleinerziehende Mütter oder Väter, solange sie ihre Kinder liebevoll und verantwortungsbewusst großziehen.
Das Entscheidende ist, dass die Menschen Verantwortung für einander übernehmen. Familie bedeutet Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und Liebe. Gleichzeitig darf aber bei aller Forderung nach Toleranz und Akzeptanz der Respekt vor klassischen Familien nicht abhanden kommen. Diversität kann das klassische Familienmodell nicht ersetzen, nur ergänzen.
Um sich dieses immens wichtigen Themas anzunehmen, hatten die Vereinigungen der CDU im Kreis Esslingen – Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA), Evangelischer Arbeitskreis (EAK), Frauenunion (FU), Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) und Senioren-Union (SU/SEN) – gemeinsam mit dem Stadtverband Nürtingen am 23. März in Nürtingen zu einer Diskussionsrunde zum Thema „Familie in Bedrängnis“ geladen. Als Ehrengast dabei war MdL Manuel Hagel, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, der die Diskussion mit einem leidenschaftlichen und kurzweiligen Vortrag einleitete. Hagel plädierte darin für einen Staat, der Familien stärkt und unterstützt, sich gleichzeitig aber nicht in jedes Detail der Kindererziehung einmischt, sondern die Erziehungsfreiheit der Eltern respektiert. Die sich anschließende Diskussion stand im Zeichen von Ukrainekrieg und Energiekrise, deckte zudem aber ein breites Spektrum an familienpolitischen Inhalten ab: vom Mangel an Betreuungsplätzen über Leihmutterschaft bis hin zur Bedeutung der Vereinskultur für die Entwicklung junger Menschen.
Falkenstein
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