Auftaktveranstaltung der Vortragsreihe "Starke Frauen" Die Expertin für Smart Cities zeigte den aktuellen Stand der Forschung auf und bot interessante Einblicke in die Zukunft urbaner Lebensräume.

„Die wesentlichen Herausforderungen unserer Zeit werden wir in den Städten lösen“ Kirchheim/Teck- Der Kreisverband der Frauen Union startete am 6. November die Reihe „Starke Frauen“ und möchte hierfür verschiedene Powerfrauen aus unterschiedlichen Branchen zu Wort kommen lassen. Als Auftaktpowerfrau war Susanne Schatzinger vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation als Teamleiterin des Teams Smart Urban Environments angekündigt, die leider kurzfristig absagen musste, da sie den Institutsdirektor bei einer wichtigen Geschäftsverhandlung vertreten musste. Spontan sprang das Vorstandsmitglied Dr. Natalie Pfau-Weller ein, die seit 2013 beim Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation in Stuttgart- Vaihingen arbeitet und das Projekt „Morgenstadt“ leitet. Zunächst erläuterte die promovierte Politologin einige Eckdaten zum Thema „Städte“: Städte nehmen 2% der Erdoberfläche ein, aber mehr als 50% der globalen Bevölkerung lebt in Städten und diese Tendenz ist steigend. 75% des weltweiten Energieverbrauchs wird in Städten erzeigt und 80% aller Kohlenstofferzeugnisse werden ebenfalls in Städten erzeugt. Auf der anderen Seite steht das ambitionierte Ziel, dass Städte bis 2050 auf 10% ihrer Emissionen im Vergleich zu 1990 kommen sollen. „Die größten Herausforderungen für die Städte sind der Klimawandel und damit verbunden die Auswirkungen in den Städten, der demografische Wandel auch in den Städten und die stärker werdende Heterogenität der Gesellschaft, der Versuch den Energieverbrauch und allgemein gesprochen den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und die zunehmende Digitalisierung damit verbunden die Einführung von digitalen Dienstleistungen, aber auch die gesamte Herausforderung der Städte wie mit Datenschutz etc umzugehen ist“, erläutert Dr. Natalie Pfau-Weller. „Aber die wesentlichen Herausforderungen unserer Zeit müssen und werden wir in den Städten lösen!“ Dafür stellte sie der Zuhörerschaft einige Beispiele aus internationalen Städten dar und schlussfolgerte: „Städte selbst müssen dafür zu Innovatoren werden und aktiv mit Wissenschaft und Industrie zusammenarbeiten“. Am Anschluss folgte eine Diskussion mit den Zuhörerinnen und Zuhörern über Elektromobilität. AirBnB, Datenschutz und weiteren innovativen Vorreiterstädte.

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